Als Folge dessen kam Material derart schlechter Qualität auf den Markt, mit dem unter anderem in Frankreich und den Niederlanden immense Schäden an Pflanzen verursacht wurden. Die größte Stärke von Kokos ist seine unbegrenzte Verfügbarkeit, aber gerade das erwies sich jetzt auch als seine größte Schwäche, denn durch die große Zufuhr konnte die Qualität nicht mehr kontrolliert werden.
Zur Zeit gibt es in den Niederlanden nur noch wenige Importeure, um so die Qualität gewährleisten zu können. Wo andere Unternehmen mit Qualitätsschwankungen vorlieb nahmen (die Produkte wurden einfach mit Dampf behandelt, um den Qualitätsrichtlinien der niederländischen RHP doch entsprechen zu können), wich CANNA während der „Kokoskrise” nach Indien aus. Hier wurden erhebliche Investitionen in die Infrastruktur, Mechanisierung und Betonsilos für eine überwachte Lagerung getätigt und Verträge mit speziell ausgewählten Bauern abgeschlossen. Damit ist CANNA das einzige Unternehmen, bei dem eine Kontrolle der Produktionskette stattfindet. Zusätzlich zur Prüfung durch die RHP wird CANNA COCO einer noch strengeren Prüfung durch CANNA Research unterzogen. Alle Grundstoffe werden auf Toxizität, physikalische Eigenschaften (Partikelgröße und Wasserrückhaltevermögen), chemische Eigenschaften und Unkraut geprüft. Dadurch verfügen wir über eine Zufuhr von 100-prozentig kontrolliertem Material mit einer idealen Zusammensetzung (Partikelgröße 0,5-Zoll-Siebmaschenweite). Die Herkunftsorte unserer Grundstoffe werden regelmäßig besucht und geprüft.
Die Niederländische Stiftung RHP (Regeling Handels-Potgronden = Regelung Handelstopferde) überwacht Grundstoffe und Substrate von Anfang bis Ende. Die Überwachung ist nicht nur auf das Endprodukt begrenzt, sondern reicht von der Gewinnung bis hin zur Verarbeitung der Grundstoffe zum 50-Litersack CANNA COCO, der bei Ihnen zu Hause steht. RHPzertifizierte Produkte entsprechen den höchsten chemischen und physikalischen Anforderungen und sind frei von Unkraut und Krankheitserregern. Die letzte Anforderung (frei von Unkraut und Krankheitserregern) kann auf zwei verschiedene Arten erfüllt werden, nämlich, indem man den Kokos mit Dampf behandelt, oder durch vollständige Überwachung der Gewinnung und Verarbeitung des Kokos. Die Nachteile der Dampfbehandlung sind, dass der Kokos keinen natürlichen Schutz vor Schimmeln wie Pythium bietet und dass sie keine Garantie bezüglich der Herkunft und damit Alter, Konstantheit und Qualität des Kokos darstellt. CANNA bevorzugt darum eine kontrollierte Zufuhr und Verarbeitung.
CANNA COCO ist ein zu 100% natürliches Anbaumedium für Wachstums- und Blütephase, das sich in vielen Jahren hervorragend bewährt hat. CANNA, der Kokosfaserpionier aus Holland, hat in erheblichem Maße mit dazu beigetragen, dass die Kokosfaser im Gartenbau eine derart wichtige Rolle spielt. CANNA COCO ist nicht nur ein hochwertiges Produkt, es ist darüber hinaus auch ein überaus ehrliches und umweltfreundliches Produkt. Viele Jahre lang galt das Rohmaterial als Müll, und in Ländern wie Sri Lanka und Indien stapelten sich nutzlose 'Kokosfaserhalden' in der Landschaft. Mit der Entwicklung eines besonderen biologischen Kompostierungsverfahren wurde aus dem 'Müll' ein hochwertiges Produkt. Diese Innovation war und ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Indien und Sri Lanka. Dies und die einzigartigen Wachstumseigenschaften machen CANNA COCO zum idealen Anbaumedium für heute und morgen!
Mit 21 ha ist Hartman BV der größte Gartenbaubetrieb der Niederlande. Schon seit 17 Jahren ist Albert Heijn, die größte Supermarktkette der Niederlande, dort der einzige Kunde. Alle Gurken, Paprikas und Tomaten, aber auch viele exotische Gemüse, die in den einzelnen Filialen verkauft werden, wurden von Willem Hartman geliefert. Nachdem er es einige Jahre lang mit verschiedenen natürlichen Substraten versucht hatte, ging Herr Hartman mit fast seinem ganzen Betrieb auf Kokossubstrat über. „Die Probleme mit dicken Wurzeln auf zwei Hektar Gurken haben die Entscheidung beschleunigt”, gibt Herr Hartman zu. Die Gurkenpflanzen werden sogar in Kokostöpfen aufgezüchtet. Der Topf zersetzt sich langsam, während die Wurzeln durch ihn hindurch wachsen. Neben dem Imagevorteil von Kokos zeigte sich als weiterer Vorteil, dass die Bewurzelung in Kokos einfacher und besser als in Steinwolle verläuft. „Wegen der besseren Wurzeln ist ein stärkeres Wachstum zu beobachten und gibt es weniger Probleme. Dies führt zu einer besseren Fruchtqualität, Haltbarkeit, Farbe und sogar einem besseren Geschmack”, meint Herr Hartman. Für den Betrieb ist das Streben nach maximaler Qualität von lebenswichtiger Bedeutung, denn die Kunden wollen nur erstklassige Produkte. Aufgrund der guten Wurzelbeschaffenheit auf Kokossubstrat in Kombination mit biologischen Mitteln erwartet Herr Hartmann, die Qualität noch weiter erhöhen zu können. Die Blätter der Paprikapflanzen fühlen sich kräftig an und biegen sich leicht aufwärts. „Das ist doch, was jeder Züchter sehen will”, sagt er begeistert.